OneNote-Notizbuch aus OneDrive – Backupstrategie zur Archivierung

ACHTUNG: Es gibt eine verbesserte und aktualisierte Fassung der hier aufgezeigten Möglichkeit!

Wie bereits beschrieben, landen bei mir alle OneNote-Notizbücher in der Wolke – genauer bei Microsofts OneDrive. Und genau von dort würde ich die gern sichern, um “Fehlbedienungen” vorzubeugen, denn auch Löschungen werden synchronisiert. Dazu ist mein Plan folgender:

  • OneNote synchronisiert sich mit OneDrive.
  • OneDrive wird regelmäßig auf einen Linux-Server gebackuppt.
  • Dieser Server wird nächtlich zu mir nach Hause gebackuppt, somit also auch die OneNote-Notizbücher.

Zum ersten Punkt muss ich nichts weiter sagen – einfach OneNote mit einem Winzigweich-Konto verknüpfen, und auf gehts. Ergebnis ist folgendes:

Übersicht der Notizbücher
Übersicht der Notizbücher

Und darin verbirgt sich auch schon das Problem. Der oben in der grauen Leiste sichtbare Button “Herunterladen” verschwindet prompt, wenn man ein Notizbuch markiert. Warum? Das liegt daran, dass ein OneNote-Notizbuch eigentlich gar keine Datei ist, sondern effektiv ein Ordner, in dem für jeden Abschnitt eine .one-Datei liegt, also Mathe.one und Latein.one.

Mein Ansatz bis hierher war, einfach den Ordner per OneDrive-API (also einer speziellen Programmierschnittstelle) auf meinen Server herunterzuladen. Nur leider gibt es nur eine Möglichkeit, Dateien von OneDrive per API herunterzuladen, aber keine Ordner. Das bedeutet also, ich muss für jeden Abschnitt die Datei /Dokumente/Schule/<Fach>.one herunterladen – ein großartiges Chaos, oder “große Soße”, wie eine einzelne Person in meinem Umfeld jetzt sagen würde. Und um diesen Prozess zu automatisieren, braucht man definitv Vorkenntnis – für den gemeinen Laien ist hier Schluss, vermute ich. Und das ist schlecht, denn Backups sind wichtig.

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Über Microsofts Definition von “alt” – Surface Pen unter Windows 10

Mein mobiler Arbeitssklave, das Surface Pro 3, ist nun bereits in den Gedanken der Firma WinzigWeich (böse Zungen sprechen auch von Micro$oft) im amerikanischen Redmond angestaubt und solle doch bitte durch das Surface Pro 4 ersetzt werden, das neben internem technischen Fortschritt auch einen neuen Stift bietet. Leider ist aber mein finanzielle Situation eine andere als die der Herren Gates, Ballmer oder Nadalla, weshalb ich für meinen Teil bis zum endgültigen Ableben des Gerätes bei meinem Pro 3 bleiben will. Genau das versucht Microsoft aber offenbar, mir auszureden. So ist es unter Windows 10 Pro, welches ich in Kombination mit meiner Raspberry-Pi-Samba-Domäne verwende, nicht mehr möglich, die Aktion beim Drücken des hinteren Stiftknopfes auszuwählen. Bisher war es so, dass man am hinteren Ende des Stiftes wie bei einem Kugelschreiber drücken konnte, allerdings keine weitere Mine und glücklicherweise schon gar keine Miene zum Vorschein kam, sondern dem Surface per Bluetooth mitgeteilt wurde, dass es bitte einen neuen Abschnitt in OneNote anlegen und öffnen möchte. Das ist seit der Installation von Windows 10 bzw. dem Erhalt eines Austauschgerätes nach einem Garantiefall mit vorinstalliertem Windows 10 nicht mehr möglich; es öffnet sich immer die ungewollte kostenlos-Variante von OneNote im Windows-App-Stil und nicht die nebenbei installierte, vollwertige Variante von OneNote 2016. Und das ist nur änderbar, wenn man den neuen Stift (aus der Generation des Surface Pro 4) kauft und am Surface Pro 3 einsetzt. Ansonsten wird in der dazugehörigen Einstellungsapplikation einfach keine Option angezeigt, die Aktion bei Stiftdruck zu ändern. Da ein neuer Stift aber gut und gerne 50€ kostet, und ich keinen Grund sehe, wegen einem virtuellen Radierer am Stiftende drei Kästen Wernesgrüner inklusive Pfand zu investieren, wollte ich bei meinem alten und funktionierenden Stift bleiben und eine Lösung finden.

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Digitale Mitschrift, aber womit?

Wie bereits angedeutet, möchte ich nun mit meinen Absichten konkreter werden. Ziel des gesamten Projekts soll es sein, digitale Mitschriften erfolgreich umzusetzen und mit selbigen sinnvoll lernen zu können. Dazu ist das Ziel folgendes:

  • klare Unterteilung des Systems in einzelne Fächer (z.B. Mathe, Deutsch, Geschichte) und Abschnitte (Grenzwerte von Funktionen, Bruchtherme und Gedichtsinterpretation)
  • die Inhalte müssen druckbar sein
  • Bearbeitung sollte zu Hause am Desktop-PC möglich sein, in der Schule möglichst mit einem mobilen Gerät > Telefon
  • Handschriftliche Mitarbeit, welche anschließend oder direkt digitalisiert wird, ist ein Gegenargument gegen die Fraktion der Handschriftverheiliger und sollte möglich sein.
  • Die Mitschriften dürfen nicht länger als ein Papiermitschrift dauern und sollte sinnvoll mit digitalen Mehrwertinhalten (toller Begriff!) wie Bildern, Karten und ähnlichen Pixelhaufen gefüllt werden können.
  • Formeln und derartige Formatierungsherausforderungen müssen einfach einfügbar oder zumindest digital-handschriftlich ergänzbar sein.
  • Ausgeteilte Arbeitsblätter müssen integriert werden.

Und damit begann die Suche. Und endete folgendermaßen:

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Wenn Schule digital wird – ein Selbstversuch

In der priviligierten Stellung, in regelmäßigen Abständen eine Zwangserweiterung meines Wissens genießen zu dürfen, beschritt ich jedes Ende eines Schuljahres mit bis zu zwei prall gefüllten Leitz-Ordnern der größeren Gattung an Resterzeugnissen toter Bäume. Während es neben der Schule genügend Gründe gibt, sich über gesteigerte Mengen an Bürokratie aufzuregen, ist doch manche Steuererklärung lustig und unterhaltsam gegen das, was ich mein Eigen nennen darf. In Zeiten, wo Amazon die Rechnungen digital per Mail versendet und auch Klamottenbestellungen ohne ein Blatt Papier durchgeführt werden können, ist es doch geradezu grotesk, dass der Ursprung unserer Bildung genau das nicht in den Griff bekommt: kaum ein anderer Ort ist so un-digital und hinterherhinkend wie unsere Schulen.

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